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PATENSCHAFT

Immer wieder nehmen wir Kinder in unser Patenschaftsprogramm auf. Für diese Kinder werden Paten gesucht.

ANTRAG

Sie möchten eine Patenschaft über-nehmen? Dann können Sie sich hier den Patenschafts­antrag herunterladen.

SIE HABEN FRAGEN?

Wenn Sie noch Fragen zu Kinder-patenschaften haben, schauen Sie bitte bei den oft gestellten Fragen vorbei. Dort beantworten wir bereits einige  Fragen.

Bei weiteren Fragen, bitte kontaktieren Sie uns.

KINDERPATENSCHAFT

Im Jahr 2008 haben wir beschlossen, Kinderpatenschaften anzubieten. Hierbei geht es nicht um die Förderung von großen Projekten. Es handelt sich vielmehr um eine sehr individuelle Form der Unterstützung.

So spendet ein Pate oder eine Patin monatlich einen Betrag. Diesen legt allein der Pate / die Patin selbst fest. Unser Verein wird Ihnen hier keinen Betrag vorgeben. Der Grund ist ganz einfach. Es soll jedem ermöglicht werden, an diesem Programm teilzu-nehmen. Wenn jemand etwas Gutes tun möchte, sollte das nicht an finanziellen Mitteln scheitern. Jeder Betrag hilft.

Derzeit bieten wir keine neuen Patenschaften an. Warum? Das Lesen Sie am Ende des Textes – direkt dorthin.

Warum Patenschaften nötig sind

Grundsätzlich geht es uns bei einer Patenschaft nicht um die Voll-finanzierung des Patenkindes. Das könnte vor Ort falsch interpretiert werden. Wir wollen hier nicht den Anschein erwecken, dass keine Eigenanstrengung der Familie mehr nötig ist. Die Patenschaften sollen die Familien allerdings entlasten. Die Familie spart Geld, welches Sie wieder sinnvoll verwenden kann. Beispielsweise um Nahrung oder Kleidung zu kaufen. Oder um ein anderes Kind in die Schule schicken zu können.

Um das zu verstehen muss man das Leben in Indonesien kennen. Viele Familien müssen mit einem sehr geringen Einkommen zurecht kommen. Davon geht das meiste – wie bei uns auch – für Lebens-haltungskosten und Nahrungsmittel drauf. Hinzu kommen übliche Preissteigerungen. Der Schulbesuch der Kinder ist für viele Eltern ein weiterer, finanzieller Kraftakt.

Für den Schulbesuch fallen zunächst die nicht einheitlichen Schul-gebühren an. Darüber hinaus ist es Pflicht, an Schulen eine Schuluniform zu tragen. Natürlich reicht eine Garnitur nicht für die gesamte Schulzeit. Es muss regelmäßig wieder eine neue Uniform her. Die Kosten sind für viele von uns, hier in Deutschland, überschaubar. Doch für viele indonesische Kinder bedeuten die Kosten, dass ein Schulbesuch nicht möglich ist. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Schulmaterialien wie Hefte, Stifte und Bücher ebenfalls noch Kosten verursachen.

Der Alltag vieler Kinder in ärmeren Familien

Statt zur Schule zu gehen, müssen daher viele Kinder mitarbeiten. Sie erwirtschaften so einen Teil des notwendigen Einkommens für das tägliche Leben. Meist machen die Kinder, was Ihre Eltern ebenfalls tun. So wird ein Reisbauer seine Kinder mit auf das Reisfeld nehmen. In ganz armen Familien kann es auch sein, dass Kinder auf Müllhalden noch verwertbaren Müll aufsammeln. Dieser wird für umgerechnet ein paar Cent verkauft. Dabei tragen die Kinder keine Schutzkleidung. Besonders extrem ist dieses Phänomen leider auf Bali und in Jakarta.

Was geschieht jedoch, wenn die Kinder älter sind? Ohne Schulbildung sind sie vom Arbeitsmarkt so gut wie abgeschnitten. Das Äußerste ist eine Beschäftigung in dem Bereich, in dem die Eltern tätig sind oder waren. Wie in den meisten Ländern, sind auch in Indonesien Menschen ohne Schulbildung wenig wert. Daher gehen viele zur Universität. Nur, weil es die Gesellschaft als „Muss“ empfindet. Für die armen Be-völkerungsschichten besteht aber, wie oben geschildert, kein Zugang zu dieser Bildung.

Auch die Kinder, die jetzt ohne Bildung aufwachsen, werden Ihre Kinder kaum zur Schule schicken können. Der Teufelskreis beginnt sich von neuem zu drehen. Auch diese Kinder werden am unteren Ende der Gesellschaft stehen. Diesen Kreislauf gilt es zu durchbrechen. Und dafür ist unser Patenschaftsprogramm gedacht.

Informationen zur Kinderpatenschaft

Das Prinzip einer Patenschaft

Bei einer Patenschaft unterstützt der Pate ein Kind finanziell mit einem monatlichen Beitrag. Dieses Geld wird ganz konkret für das Patenkind eingesetzt, um ein lebenswertes Leben mit einer medizinischen Grundversorgung und natürlich auch einer schulischen Ausbildung, bis hin zur Berufsausbildung, zu gewährleisten. Über allem steht: mit den Beiträgen die Lebenssituation der Kinder nachhaltig zu verbessern.

Patenschaften sind sinnvoll u. nachhaltig

Durch die Beiträge der Paten wird sowohl das jeweilige Kind gefördert und damit auch dessen Familie finanziell entlastet. Viele Familien können kein Schulgeld aufbringen, so dass diese Kinder meist schon nach der Grundschule die Schule wieder verlassen müssen. Somit leistet jeder Pate einen entscheidenden Beitrag für die Kinder.

Pate werden kann (fast) jeder!

Bei unserem Hilfsprojekt gibt es keinen festen Monatsbeitrag, da jede Spende, auch wenn noch so gering, in unseren Augen sehr viel Wert ist und dringend gebraucht wird.

Verbindlichkeit einer Patenschaft

Durch die Patenschaft werden Sie in keinster Weise rechtlich gebunden, weder finanziell noch zeitlich. Sie helfen solange wie Sie möchten und es Ihnen möglich ist. Sie können jederzeit und ohne Einhaltung einer Frist Ihre Patenschaft kündigen. Natürlich würden wir uns für die Kinder freuen, wenn eine Patenschaft Kontinuität hat.

So werden die Kinder Teil unseres Programms

Alle unsere Kinder stammen aus armen Familien. Teilweise handelt es sich auch um Waisenkinder. Die Auswahl der Kinder nehmen wir persönlich vor Ort vor. Dabei unterstützt uns unser indonesisches Vereinsmitglied Kus. In Abstimmung mit den Erzieherinnen der Kindergärten bzw. mit der Schulleitung werden die Kinder ausgewählt und anschließend wird mit den Eltern gesprochen hinsichtlich deren Zustimmung und auch einzuhaltender Regeln.

Kontakt mit dem Patenkind

Kontakt mit dem Kind kann auf jeden Fall aufgenommen werden und ist aus unserer Sicht auch sehr wünschenswert und sinnvoll. Schön ist auch, wenn der Pate seinem Patenkind ein Foto von sich bzw. seiner Familie sendet, damit das Kind auch sieht, wer es unterstützt. Wichtig ist ganz einfach, dem Patenkind und dessen Familie zu zeigen, dass es auf der Welt Menschen gibt, die Hilfe und Unterstützung gewähren und dass es nicht allein gelassen ist.

Verwendung der Patenschaftsbeiträge

Die Beiträge werden in erster Linie für die schulische Ausbildung des Kindes eingesetzt. Dazu gehören die laufenden Schulgebühren, Schuluniformen, Sportkleidung, Schulmaterial und Schulbücher. Abhängig von der Höhe des Patenschaftsbeitrages können auch medizinische Grundversorgung, ausgewogene Ernährung und Kleidung finanziert werden.

Patenschaft für Gemeinschaften

Natürlich ist es auch möglich, falls sich jemand nicht auf ein Kind festlegen möchte, dass auch eine Gemeinschaft oder ein Projekt gefördert werden kann.

So besteht die Möglichkeit zum Beispiel eine Schulklasse mit Unterrichtsmaterial zu unterstützen, dem Kindergarten neues Spielzeug zu kaufen, Erste-Hilfe-Material für das Dorfhospital zu sponsern, eine Wasserpumpe für unser Wasserprojekt zu finanzieren und vieles andere mehr.

Ihr Weg zur Patenschaft

So übernehmen Sie eine Kinderpaten-schaft

Eine Patenschaft können Sie recht einfach bei uns übernehmen. Schauen Sie auf der Seite Kinderpaten gesucht vorbei. Die Kinder dort warten allesamt auf einen Paten oder eine Patin. Wir haben diese Kinder bereits vorab ausgewählt. Hierfür ausschlaggebend waren die oben angesprochenen Aufnahmebedingungen. Alle Kinder kommen aus ähnlichen Verhältnissen. Und alle benötigen Unterstützung.

Die Bilder stellen wir nur mit Namen und Geburtstag ein. Weitere Informationen zu dem jeweiligen Kind und die Familie erfahren nur die Paten eines jeweiligen Kindes.

Sofern Sie sich für ein Kind entschieden haben, welches Sie unterstützen möchten, füllen Sie bitte den Patenschaftsantrag aus. Wir möchten darum bitten, dass der Antrag vollständig ausgefüllt wird. So können wir den Vorgang am besten bearbeiten.

Den ausgefüllten und unterschriebenen Antrag schicken Sie uns bitte per Post oder per Email (als PDF oder JPG) zu. Anschrift und Email-Adresse finden Sie im Bereich Kontakt.

Derzeit vergeben wir keine neuen Paten-schaften

Wir haben viel mit unserem Patenschaftsprogramm erreicht. Inzwischen konnten wir für mehr als 150 Kinder eine Patenschaft vermitteln. Die Kinder scheiden aus dem Projekt aus, wenn sie mit der Ausbildung fertig sind und damit auf eigenen Beinen stehen oder wegziehen. Aktuell werden beinahe 100 Patenkinder unterstützt. Das ist ein riesiger Erfolg. Dafür möchten wir uns im Namen der Kinder bedanken.

Doch dieser Erfolg bringt für uns auch ein Problem mit sich. Alle Kinder müssen auch in einem gewissen Maß betreut werden. So werden regelmäßig die Familien besucht, Zeugnisse eingesammelt be-ziehungsweise kopiert, Geschenke hingebracht oder gemalte Bilder abgeholt. Darüber hinaus müssen die Schulen auch einen Nachweis darüber führen, wie die Patenschaftsbeiträge eingesetzt wurden. Das alles übernehmen unsere Freunde und Helfer Hardy und Santi.

Es reicht dabei nicht aus, sich einmal anzukündigen und dann in einem Rutsch alle Unterlagen zu erhalten. So gehen die Kinder auf etwa 20 verschiedene Schulen. Hinzu kommen die Besuche bei allen Familien. Das sind dann etwa 120 Termine. Oft haben die Menschen aber vergessen, dass man kommt. Also muss man mindestens noch zwei, drei oder vier Mal dorthin. Das bedeutet einen unglaublichen Zeitaufwand. Da alle unsere Mitglieder nur ehrenamtlich arbeiten, stoßen wir an unsere Grenzen. Deshalb haben wir uns eine Obergrenze von einhundert Patenkindern setzen müssen.

Wir möchten auch einfach nicht unsere anderen Projekte aus den Augen verlieren. Bei uns geht Qualität über Quantität.

Anmerkungen zum Antragsformular

Grundsätzlich sind wir darauf bedacht, möglichst zu dem gewünschten Kind eine Patenschaft zu ermöglichen. Darum bitten wir Sie auch, den Namen des gewünschten Patenkindes auf dem Formular zu vermerken. Zur Sicherheit ist es gut, wenn Sie das Geburtsdatum ebenfalls noch dazu schreiben.

Es kann vorkommen, dass innerhalb kurzer Zeit, zwei Anträge für das gleiche Kind eintreffen. Das kann man nicht gänzlich ausschließen. In diesem Fall schließen wir uns mit Ihnen kurz und finden eine Lösung.

Keine neuen Patenschaften
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