Die Grundschule „Madrasah Ibtidaiyah Ma`arif Banteran“ (kurz: MlMA Banteran) befindet sich in Zentral Java, in der Region Banyumas, circa 12 Km von Purwokerto entfernt.
Zur Zeit besuchen 365 Kinder, Mädchen und Jungen, diese Schule. Es gibt die Klassen-stufen 1 bis 6.
Mit finanzieller Unterstützung durch die „Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP“ starteten wir am 15. April 2020 mit der kompletten Sanierung der Schule. Dafür stand uns ein Budget von 24.000 € zur Verfügung.
Vorangegangen waren eine Planungsphase, die sehr gewissenhaft durchgeführt wurde und eine genaue Kalkulation der Kosten und des Ablaufes.
Problematisch war der weltweite Ausbruch der Corona-Krise, die sowohl den zeitlichen Rahmen und auch den Ablauf der Arbeiten stark einschnitt und zu deutlichen Verzögerungen führte.
Ausgangssituation:
Das bestehende Gebäude ist sanierungsbedürftig. Außerdem fehlen weitere Klassenzimmer. Aktuell werden drei Klassen in schulfremden Räumen, die von Nachbarn zur Verfügung gestellt werden, unterrichtet.
Die sanitären Anlagen befinden sich an dieser Schule in unhygienischen und katastrophalen Zuständen. Das Dach ist undicht, weshalb gerade in der Regenzeit der Schulbetrieb teilweise gefährdet ist. Durch den Regen wurde das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen, die Wände sind feucht.
Die Schulmöbel sind stark renovierungsbedürftig bzw. müssen neu angeschafft werden. Außerdem stehen nicht genügend Tische und Stühle für die Schulkinder zur Verfügung.
Die Bausubstanz des Schulgebäudes ist teilweise marode, manche Seitenwände sind sogar einsturzgefährdet.
Somit müssen die bestehenden Räume instandgesetzt und weitere Klassenzimmer angebaut werden. Elektroinstallationsarbeiten und die Schaffung neuer, hygienischer sanitärer Anlagen sind ebenso unbedingt erforderlich.
Bauphase:
Es wurden letzte Aufmaße genommen, Besprechung mit Behörden, Schule, Dorfvorstand und Baufirma durchgeführt. Während dessen wurden bereits die vorhandenen Klassenzimmer ausgeräumt.
Die Arbeiten wurden durch die Coronapandemie und den damit in Verbindung erlassenen Verboten und Verordnungen stark beeinträchtigt.
Zunächst wurde das Grundstück beräumt, das Fundament gesetzt und bestehende Wände gesichert und neu verfestigt. Ausgeführt wurden diese ersten Arbeiten in der Fastenzeit Ramadan, was zu erschwerten Bedingungen für die Arbeiter führte. Maximal fünf Arbeiter durften in der Anfangszeit der Krise auf der Baustelle aktiv sein. Es durften auch nur lokale Arbeiter eingesetzt werden, was für uns kein Problem darstellte, da wir bei allen Projekten ausschließlich auf die regionale Bevölkerung zurück greifen.
Ihre Wohnungen durften jedoch, so sah es eine Verordnung vor, höchstens 500 Meter von der Baustelle entfernt sein, was schon eher eine Problematik darstellte. Doch auch das konnten wir lösen. Diese Arbeiter durften auch keinen Kontakt zu anderen Personen, außerhalb der eigenen Familienwohnung während der Bauzeit halten.
Jeden Morgen wurde von den Arbeitern die Temperatur gemessen und an sie neuer Mundschutz verteilt. Die angewiesenen strengen Gesundheits- und Hygienebestimmungen wurden eingehalten und überwacht. Eine Waschgelegenheit sowie Seife und Reinigungs-mittel wurden unsererseits täglich bereitgestellt. Die Arbeiter mussten täglich ihre Wäsche waschen und mit gereinigten Arbeitssachen auf der Baustelle erscheinen.
Die baufälligen Wände und die Zwischendecke wurden abgetragen, die Baustelle für die neu zu errichtenden Klassenzimmer wurde eingerichtet, Material bestellt, Boden- und Grundstücksarbeiten liefen an. Die einzelnen Gewerke, Gerüstbau, Maurer, Elektriker, Fliesenleger, Sanitärinstallateure, Maler – alle gaben ihr Bestes.
Fertigstellung:
Dieses Bauprojekt wird voraussichtlich im Monat Dezember 2020 abgeschlossen. Es ist bereits die sechste Schule, die wir in unserer Region sanieren konnten.
Ein großes Dankeschön und herzliche Grüße an die „Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP“, durch deren finanzielle Unterstützung dieses große Projekt möglich wurde.
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